Prof. Dr. Oliver Eickelberg, Gründungsdirektor des Comprehensive Pneumology Center, Direktor des Instituts für Lungenbiologie am Helmholtz Zentrum München und Lehrstuhlinhaber für Experimentelle Pneumologie am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München ist mit dem Gay-Lussac-Humboldt-Forschungspreis 2013 ausgezeichnet worden. Die Verleihung, des mit 60.000 Euro dotierten Preises findet am 1. April 2014 im Institut de France in Paris statt.
Um die deutsch-französische Kooperation im Bereich der Pneumologie zu verstärken, ist aus einer Initiative der Forschungsministerien beider Länder die „Helmholtz-INSERM (Institut national de la santé et de la recherche médicale)-Alliance for the cure of chronic lung disease“ unter Eickelbergs Federführung gegründet worden. Neben gemeinsamen Forschungsprojekten stehen die Entwicklung eines Postdoc-Programms sowie der Aufbau einer deutsch-französischen Lungenschule im Vordergrund.
Der Schwerpunkt der translationalen Forschung von Eickelberg liegt auf zellulären Signalwegen, die bei chronischen Lungenerkrankungen eine Rolle spielen. Mit dem Preisgeld können gemeinsame Projekte mit den pneumologischen Kollegen Marina Pretolani, Michael Aubier und Marc Humbert von INSERM zur „Funktionellen Charakterisierung von zellulären Phänotypen bei chronischen Lungenerkrankungen“ realisiert werden.
Der Gay-Lussac-Humboldt-Forschungspreis wird seit 1983 in Zusammenarbeit mit der Alexander-von-Humboldt Stiftung an exzellente Forscher aus Deutschland und Frankreich verliehen, die entscheidend zur wissenschaftlichen deutsch-französischen Zusammenarbeit beigetragen haben.
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Das Helmholtz Zentrum München verfolgt als deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt das Ziel, personalisierte Medizin für die Diagnose, Therapie und Prävention weit verbreiteter Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus und Lungenerkrankungen zu entwickeln. Dafür untersucht es das Zusammenwirken von Genetik, Umweltfaktoren und Lebensstil. Der Hauptsitz des Zentrums liegt in Neuherberg im Norden Münchens. Das Helmholtz Zentrum München beschäftigt rund 2.100 Mitarbeiter und ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, der 18 naturwissenschaftlich-technische und medizinisch-biologische Forschungszentren mit rund 34.000 Beschäftigten angehören.
Das Institut für Lungenbiologie (iLBD) gehört dem Comprehensive Pneumoloy Center (CPC) an, einem Zusammenschluss des Helmholtz Zentrums München mit dem Universitätsklinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München und den Asklepios Fachkliniken München-Gauting. Ziel des CPC ist die Erforschung chronischer Lungenerkrankungen, um neue diagnostische und therapeutische Strategien zu entwickeln. Das iLBD führt mit der Untersuchung zellulärer, molekularer und immunologischer Mechanismen von Lungenerkrankungen den Schwerpunkt der experimentellen Pneumologie an. Das CPC ist ein Standort des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL).