Bronchoskopie

Der Begriff Bronchoskopie setzt sich aus den griechischen Worten "bronchus" für Luftröhre und "skopein" für schauen zusammen . Mit der Bronchoskopie ist es der Ärztin oder dem Arzt möglich, die Bronchien und deren Verzweigungen mit einem durch die Luftröhre eingeführten optischen Gerät – dem Bronchoskop – zu begutachten. Wird nur die Luftröhre untersucht, nennt man das Verfahren Luftröhrenspiegelung bzw. Tracheoskopie.

Ein modernes Bronchoskop ist ein flexibler Schlauch mit einem Durchmesser von drei bis sechs Millimetern, der sich bis in Bronchialäste von nur wenigen Millimetern Durchmesser vorschieben lässt. Es wird über Mund oder Nase in die Luftröhre eingeführt und besitzt entweder eine Glasfaseroptik oder am vorderen Ende einen kleinen Kamerachip mit Linsensystem sowie eine Kaltlichtquelle. Die Kamera sendet die Bildsignale direkt an einen angeschlossenen Monitor. Durch Arbeitskanäle können Flüssigkeiten eingespritzt und abgesaugt werden, außerdem erlauben kleine Zangen oder Bürsten die Entnahme von Gewebeproben (Biopsien). Manche Geräte besitzen darüber hinaus auch noch einen Ultraschallkopf, der eine Sonographie von der Umgebung der Bronchien möglich macht.