In eigener Sache: Lungengesundheit rückt in den Mittelpunkt

Zum Jahreswechsel steht für uns als Stiftung AtemWeg ein wichtiger Schritt an. Wir möchten einen für unsere Lunge bedeutenden Aspekt mehr in unsere Arbeit einbeziehen: Erhalt der Lungengesundheit und Krankheitsprävention. Um diesem Aspekt auch Rechnung zu tragen, verändern wir unseren Namenszusatz in „Stiftung für Lungengesundheit“.

Tausende Betroffene einer chronischen Lungenkrankheit wissen es schon lange: Lungenfibrose, COPD oder Asthma gehen mit einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität einher. Ständige Atemnot, Angst vor jeder noch so kleinen körperlichen Herausforderung und die Tatsache, dass man seinen Alltag nicht mehr mühelos und ohne Hilfe bewältigen kann: All dass erleben Betroffene Tag für Tag.

Forschende und Mediziner*innen wissen schon lange und belegen dies auch in zahlreichen Studien, dass Prävention und Früherkennung - etwa durch entsprechende Screening-Programme oder Maßnahmen wie Tabakentwöhnung, eine gesunde Lebensweise - zur Vermeidung oder besserer Behandlung chronischer Lungenkrankheiten maßgeblich beitragen können. Die meisten chronischen Lungenkrankheiten können zwar noch nicht kausal behandelt werden, nichtsdestotrotz hängt der Behandlungserfolg von der Ausgangslage des/der Patient*in ab. Im besten Fall kann eine geeignete und rechtzeitige Therapie das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen, den Betroffenen bleibt so viel Leid erspart.

So rät beispielsweise Stiftungsvorstand Prof. Jürgen Behr, Direktor der Medizinischen Klinik V am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München: „Lassen Sie regelmäßig Ihre Lungenfunktion testen. Dabei handelt sich um eine harmlose Untersuchung, die nicht wehtut. So wie fast jeder mal seinen Blutdruck kontrolliert, sollte man auch mal seine Lungenfunktion testen lassen. Dadurch können Anhaltspunkte für viele Erkrankungen frühzeitig entdeckt werden.“ Auch Sport und Bewegung zählt zu den einfachen Mittel, seine Lunge gesund zu halten. „Zwar lässt sich das Lungengewebe mit regelmäßiger Bewegung nicht beeinflussen, sehr wohl allerdings die Atemmuskulatur - die so genannte Atempumpe - trainieren“, erklärt Professor Behr. Auch Personen, die bereits von einer Lungenkrankheit betroffen sind, sollten unbedingt in ihrem Rahmen aktiv bleiben. Empfehlenswert sind hier Angebote verschiedener Lungensportgruppen wie die AG Lungensport.

Neben Aufklärungs- und Präventionsarbeit liegt uns die Erforschung der Lunge und ihren Erkrankungen natürlich weiterhin sehr am Herzen. Auch im nächsten Jahr werden wir innovative und erfolgversprechende Forschungsprojekte mitfinanzieren, die Arbeit von Selbsthilfeorganisationen unterstützen sowie Programme auflegen, die Betroffenen und deren Angehörigen direkt zugute kommen.

Heute forschen. Morgen heilen.